Aus dem Kabinett des Zauberers: Futura Mental
Ein handgemachtes Zauberkunststück von Thomas Pohle in der Sammlung von Stefan Rautenberg
In den 1980er Jahren gab es in der Essener Straße in Berlin 21 einen Zauberladen mit Namen "Zauberschmiede". Hier stellte Thomas Pohle wunderbare und meisterhafte Zauberkunststücke aus Holz her. Das hier abgebildete Experiment mit dem Titel "Futura Mental" bezeichnete er selbst als "Schmiedehammer", weil der zauberkünstlerische Effekt so erstaunlich war und heute noch ist. Von den drei bunten Bällen wählt der Zuschauer einen Ball in Gedanken aus, platziert die Bälle in den drei Vertiefungen der Schatulle, welche dann verschlossen wird. Der Zauberkünstler konzentriert sich, blickt dem Zuschauer in die Augen und nennt die Farbe des gewählten Balles, ja er holt sogar aus seiner Tasche einen Ball in genau dieser Farbe hervor. Der wunderbarste Moment aber ist das Öffnen der Schatulle: Der Ball in der gewählten Farbe ist verschwunden, sein Fach ist leer, in welches nun der aus der Tasche geholte Ball gelegt werden kann.
Den Kontakt zu Thomas habe ich im Laufe der Jahre verloren, die schöne Zauberwerkstatt gibt es schon lange nicht mehr in Berlin, auch nicht den Meister, er verschwand aus der Welt der Zauberkünstler. Umso schöner, daß er wieder aufgetaucht ist. Es existiert eine Website mit dem Namen www.thomaspohle.com ,auf der zahlreiche seiner Zauberkunststücke dargestellt werden und wie es scheint, hat der Meister wieder eine Werkstatt für Zauberkünste.